Neue Radrundtour im Gutsbezirk Kaufunger Wald mit Start unweit der “Königs-Alm”

Neue Radrundtour im Gutsbezirk Kaufunger Wald mit Start unweit der Königs-Alm

32 Km Tour durch den Kaufunger Wald mit 590 Höhenmetern

Die Radrunde erschließt E-Bikern und sportlichen Radlern die schönsten Teile des Kaufunger Waldes.  Höhepunkt ist – und das nicht nur topographisch – der Bilstein mit Aussichtsturm, seiner empfehlenswerten, traditionellen Waldgaststätte und deren neuen Baumkronenterrasse.

Beginnend nahe der beliebten Ausflugsgastronomie Königs-Alm führt der Weg waldrandnah oberhalb Kaufungens und Helsas sowie um das Ibachtal herum. Mehrheitlich bergauf führt die Tour über den Kleinen Stupberg und den Böllenberg, oberhalb von Wickenrode nach Giesenhagen. Ab Rastplatz Dreierhütte wird der Abstecher zum Bilstein empfohlen, bevor der Weg dem Flusslauf der Nieste durch das Gläsnertal folgend fast nur noch bergab zur Königs-Alm zurückführt.

Es sind auf der 32 km langen Tour insgesamt etwa 590 Höhenmeter zu überwinden.

Der gesamte Kaufunger Wald gehört zum Hotspot 17 der biologischen Vielfalt, eine von insgesamt 30 Regionen bundesweit, für die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) eine besonders hohe Dichte und Vielfalt charakteristischer Arten, Populationen und Lebensräume festgestellt hat. Der Kaufunger Wald besteht aus einer etwa 80 Mio. Jahre alten Buntsandsteinplatte, die an mehreren Stellen durch Basaltkegel und Kohleflöze unterbrochen ist. Ein- und abgelagerte Tone haben an einigen Stellen zur Bildung von Sümpfen und Mooren geführt. Etliche Fließgewässer durchqueren und umgrenzen den Kaufunger Wald.

Der hessische Teil des Kaufunger Waldes ist 50 km² bzw. 5.000 Hektar groß und gehört zum Werra-Meißner-Kreis. Der große, einwohnerfreie Wald ist keiner Kommune zugeordnet. Vielmehr gehört er als „Gutsbezirk Kaufunger Wald“ zu den wenigen verblieben gemeindefreien Gebieten Deutschlands. Noch vor 100 Jahren gab es mehr als 10.000 gemeindefreie Gutsbezirke. Zumeist waren sie große Landgüter. In den 1920er Jahren wurden fast alle gemeindefreien Gutsbezirke aufgelöst. Nur so konnten deren Einwohnerinnen und Einwohner als Bürgerinnen und Bürger ihre mit den Kommunalgesetzen verbundenen Rechte wahrnehmen. Übrig blieben lediglich große einwohnerfreie Gebiete in öffentlicher Verwaltung, darunter Truppenübungsplätze oder große Staatswaldkomplexe. Die Verwaltung des Gutsbezirks Kaufunger Wald liegt beim Forstamt Hessisch Lichtenau. Der Forstamtsleiter hat als Gutsvorsteher zugleich Bürgermeisterfunktion. Als kommunale Pflichtaufgaben stehen neben der Ordnungsbehörde der Waldbrandschutz, die Landschaftspflege sowie die Entwicklung des Kaufunger Waldes für Erholung und Tourismus im Mittelpunkt.

Für diese Tour wurden u.a. 25 Standorte für Wegweiser neu gesetzt. Die Realisierung dieser Tour wurde durch den Gutsbezirk Kaufunger Wald finanziert.

Dieser Radrundweg wird in der kostenfreien Geo-Naturpark-App sowie auf der Internetseite vorgestellt. Eine neue Radwanderkarte für den Kaufunger Wald plant der Geo-Naturpark für den Herbst dieses Jahres.

Mit dieser neuen Radrundtour möchte der Geo-Naturpark seinem Ziel, Radreiseregion zu werden, näherkommen. Ähnlich wie bei den Premiumwegen soll es auch für Radfahrende bald die Möglichkeit geben, Urlaub mit Standortquartier im Geo-Naturpark zu machen und während des Aufenthalts täglich einen anderen Rundweg fahren zu können.

Weitere INFOS finden Sie auch auf der Website der Gemeinde Nieste

Skip to content